Ursprung

„Rund um den 50. Breitengrad entstehen Weinpersönlichkeiten, denen eine subtile Kraft innewohnt.“

Die Rebflächen des Rheingaus befinden sich an den sanften Ausläufern des Taunus entlang des Rheins, der hier fast genau auf dem 50. Breitengrad auf einer Länge von etwa 25 Kilometern in ost-westlicher Richtung fließt. Im Osten – von Hochheim bis Rüdesheim prägen Weinberge mit tiefgründigen und feinsandigen Böden den Charakter der Weine. Im Westen – von Rüdesheim bis Lorch sind es magere, oft von Schiefer geprägte Böden, die ihnen den Stempel aufdrücken. Der Riesling dominiert fast überall die Szene. Unter den Rebsorten nimmt er mit rund 80 Prozent die unangefochtene Spitzenstellung ein. Diesen Rang läuft ihm nur der Spätburgunder in Assmannshausen ab, der auf den Steilhängen rund um dieses Örtchen die Rebflächen dominiert und dort zu wahrhaft großer Form aufläuft.

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UNSERE WEINBERGE UND IHRE BÖDEN

Sonnenverwöhnte Weinberge in Steillagen auf Schieferverwitterungsböden geben den Weinen aus unseren Rüdesheimer und Assmanshäuser Lagen feine Frucht, Spiel und Eleganz.
Tiefgründige Lösslehme oder Quarzitböden bestimmen die Art unserer Weine in Winkel, Mittelheim und Oestrich. Hier liegt der Schwerpunkt unserer Rebfläche. Die Weine - vom würzig fruchtigen bis hin zum vollmundigen und extraktreichen – haben einen intensiven, komplexen Charakter.

Rüdesheimer Berg

Das ist das Mantra des westlichen Rheingaus, eine Fülle von Früchten wie vollreife, duftende Aprikosen, Pfirsiche und Mirabellen sind in den Weinen aus den Spitzenlagen des Rüdesheimer Bergs auf angenehmste Weise in einen höheren Bewusstseinszustand transformiert, den man nur mit einer einzigen Rebsorte auf Erden erreicht: Riesling. Diese Würze, diese nassen Steinedieser Körper, so ein Volumen, solche Fülle, alles ist stark und fest gefügt und gleichzeitig doch ganz leicht.

Berg Rottland

Winkeler Hasensprung

Winkeler Hasensprung – bei dieser Rheingauer Weinbergslage erwartet man ja eher ein kleines kuscheliges Häschen, das von Rebzeile zu Rebzeile hoppelt und Kleeblatt und Kräuter mümmelt. Aber was einem der Hasensprung mit seinem Riesling von den schweren Lehmböden verabreicht, ist alles andere als harmlos. Ein Schluck vom Hasensprung reicht schon und ab geht die Zeitreise ins Mesozoikum. Eine vibrierende Spannung erschüttert einem die Sinne. Was eben noch ein Kuschelhäschen war, wankt einem jetzt als T-Rex über die Zunge. Der Riesling powert richtig los: Trockenfrüchte, Aprikosenblitze, Steinschlag, Mehr geht einfach nicht.

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Oestricher Doosberg

Der Oestricher Doosberg ist eine weitere weinbauliche Immobilie der Spitzenklasse des Rheingaus, unserem Kleinod unter den Weingebieten der Welt. Riesling aus dem Doosberg hat weder die Finger in der Steckdose, noch verleiht er einem Flügel ... dieser Wein repräsentiert schlicht und einfach die pure Erdverbundenheit, also genau das, wofür der Rheingau berühmt ist. Die kiesige Substanz des Bodens in Kombination mit Löss und Quarzitverwitterung schaffen Wucht und Würze. Beides trifft mit einer kultivierten, ziselierten Fruchtsäure zusammen und beschleunigt den Schluck auf wunderbare Weise. Der Doosberg greift aus der Tiefe des Raums an und erobert die Herzen im Sturm.

Doosberg

Assmannshäuser Höllenberg

Das Mikroklima im Assmannshäuser Höllenberg garantiert einen bis zu vier Wochen früheren Austrieb der Reben, woraus sich eine längere Vegetationsperiode abgibt. Diese zusätzliche Zeit nutzen die Rebstöcke für die Ansammlung von Geschmacksinformationen.

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Boden

Die Schieferböden und die optimal nach Süden und Südwesten ausgerichteten, extrem steilen Lagen sorgen zudem auch noch für eine erheblich höhere Wärmesumme. Diese Vorteile verbinden wir in unseren Spätburgundern zu intensiv-würzigen und zugleich filigran-eleganten Rotweinen.